zur Homepage zur Homepagezurück

Tacho Ort Strasse km Bemerkung
         
km        
0 Arles D17-D78-D27  19,5 (* siehe unten)
19,5 les Baux D5 9  
28,5 St Remy D99 19  
47,5 Cavaillon D2 9  
56,5 Cousellet N100 22  
78,5 Apt D943 9  
87,5 St Saturnin D943 28  
115,5 Sault D1 23  
138,5 Villes s Auzon D942 10  
148,5 Mazan D15 7  
155,5 Carpentras D942 24 (* siehe unten)
179,5 Avignon     (* siehe unten) Übernachtung
      179,5 Gesamt

Arles
Überschaubar, von typisch südländischem Charakter und eher geruhsam: So präsentiert sich Arles, die von den Römern gegründete Stadt an der Rhône. Weltweit bekannt geworden durch einige der schönsten Bildmotive van Goghs, künden noch heute eine Fülle steinerner Bauten und Relikte von ihrer glanzvollen Vergangenheit.
Auf einer Anhöhe liegt das zweistöckige römische Amphitheater mit stolzen 136 m Länge und 107 m Breite. Bis zu 12000 Zuschauern bietet es noch immer Platz, wenn hier während der Sommermonate statt der einstigen Gladiatorenkämpfe die Courses Camarguaises stattfinden. Bei dieser französischen, unblutigen Variante des Stierkampfes muss dem Stier eine zwischen seinen Hörnern befestigte Kokarde entrissen werden. In den Räumen des Musée de l’Arles Antique erwarten den Besucher neben römischen Skulpturen und Mosaiken frühchristliche Sarkophage und schattige Kühle.

Avignon:
Die Brücke, auf der alle tanzen, kommt beim Stichwort Avignon wohl den meisten in den Sinn. Doch hat man die wuchtige Stadtmauer mit ihren mittelalterlichen Türmen erst einmal hinter sich gelassen, spielen die Überreste dieser Pont St-Bénézet allenfalls eine Nebenrolle. Von derart einnehmender Wirkung sind die baulichen Zeugnisse von Macht und Glanz der Päpste, die zwischen 1309 und 1377 ihren Hof hierhin verlegt hatten.
Den architektonischen Höhepunkt bildet das wuchtige, zinnenbewehrte Palais des Papes. Der als Festung angelegte Papstpalast besteht aus dem nüchternen Palais Vieux und dem Palais Neuf im prunkvollen gotischen Stil. Obwohl sein Inventar weitgehend verloren gegangen ist, lohnt sich ein Besuch der Innenräume, schon wegen der prachtvollen Fresken in zwei Kapellen und den päpstlichen Privatgemächern. Liebhaber der Malerei jener Zeit kommen außerdem im angrenzenden Musée du Petit Palais auf ihre Kosten.

Carpentras
Auf halber Strecke zwischen Rhône und dem Mont Ventoux, der höchsten Erhebung der Provence, liegt das malerische Carpentras. Seine Umgebung mit ihrem reichen Obst- und Gemüseanbau sowie ihren alten Dörfern und Schlössern ist ein lohnendes Ziel für Wanderungen. Von den Römern gegründet, profitierte die Stadt von den Päpsten, die in Avignon residierten. Juden aus dem ganzen Land fanden hier Schutz vor Verfolgung und mehrten den städtischen Wohlstand. Noch heute lässt sich Carpentras einstige Bedeutung an einer Reihe sehenswerter Bauwerke ablesen.
Aus spätgotischer Zeit stammt die Cathédrale Saint-Siffrein, deren kunstvoll im Flamboyant-Stil verziertes Südportal seinesgleichen sucht. Daran schließt sich der römische Triumphbogen an, in unmittelbarer Nähe liegt außerdem die prächtige Rokokosynagoge aus dem 14. Jh., die zu den ältesten Frankreichs gehört.