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St. Aegidius Kirche zu Berne
der
Kirchenpatron
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Christus am Kreuz Sandsteinplatte an der Westseite des Turms |
Zu St. Aegidius, dem die Kirche geweiht wurde:
Aegidius (* um 640), ein vornehmer Athener, soll nach 660 in der Provence als Einsiedler gelebte haben. Der Legende nach soll ihn eine Hirschkuh mit ihrer Milch ernährt haben.
Als der Westgotenkönigs
Wamba auf der Jagd die Hirschkuh erlegen wollte, traf er jedoch mit seinen Pfeil
den Ägidius.
Darauf gestattete er Aegidius 680 das Kloster, die Benediktiner-Abtei St.-Gilles,
zu gründen.
St.Aegidius zählt zu den 14 Nothelfern.
Pfarrer, Vikare, Pastoren (in Urkunden genannt und folgenden Zeiten zugeordnet), siehe Oldenburger Urkundenbücher |
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Abschrift der Tafel im Altarraum
Evangelisch
lutherische Pastoren an dieser Kirche Gedenkt
an eure Lehrer, die auch das Wort Gottes gesagt haben,
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zur Baugeschichte:
Im 11. Jhd entsteht eine Holzkirche bzw. Kapelle
(Weihedatum 1057) Um 1140 bis 1150 entsteht eine erste Steinkirche ( Sandstein aus dem Weserbergland ) nach 1234 wird die Stedinger Kirche teilweise abgerissen und neu aufgebaut, es entsteht eine westfälische Hallenkirche mit drei gleichhohen Schiffen nach dem Vorbild der Bremer Liebfrauenkirche. |
zur St.-Agidius-Kirche:
der Wetterhahn
(aus der NWZ 13.10.1994 (ausgeschnitten und colloriert) )
die Kirchenstempel nach 1945:
der
Berner-
Altarraum
die Berner-Orgel oben
auf der Orgel, das Wappen des Grafen Christian von Delmenhorst Die
Berner-Orgel:
1778 Bemalung des
Prospekt der Orgel Christian Vater
trat 1697 als Geselle in die Bremer Werkstattniederlassung Arp Schnitgers
ein. 1643 Erweiterung um Rückpositiv und
Pedalwerk durch Hermann Kröger. Die Grabplatte des
Johannes Fabricius, von 1758
1412
Einsturz der Turmspitze
1450
nach einem Brand wird der
Chor umgebaut
1525
stürzte der Turm der Kirche ein
(Einsturz des Gewölbe)
1540
der Turm wird wiederaufgebaut
1577
Einbau eines neuen
Gewölbes sowie neues Gestühl und ein neuer Bodenbelag
1593-96
erster
Orgelbau durch Meister
Reinhartt von Lamp(e)ler aus Gelre,
er lernte sein Handewerk in Den
Bosch (niederländischen Brabant).
1625
stürzte der Turm wiederum ein
1634-37
Altar (im Stil von L.
Münstermanns )
1640
Kanzel (im Stil von L.
Münstermanns )
nach
1640
Die alte
Kanzel wird an die Kirchengemeinde Sudwalde (heute Ev.-luth Kirche Sudwalde,
Plz.:27257) verkauft.
Auf der Kanzel sind plattdeutschen Inschriften
aus dem 16.Jhd.
1641-43
Erweiterung der Orgel durch
Rückpositiv und Pedal durch Hermann Kröger
1655-66
Emporen werden eingebaut
1668
eine neue Glocke (Inschrift: Pastor Christian Georg Neumeyer
1) )
1714
Orgelrenovierung durch Christian
Vater
1778
Bemalung des
Prospekt der Orgel durch Johann Heinrich Klapmeyer
1793
Orgelumbau durch Georg Wilhelm
Wilhelmy
1816
die mittlere Glocke "Anna" ist
geborsten
1836
eine neu Glocke wird gegossen =>
"Anna"
1876
Gestühl ohne Mittelgang
1882
Die
neue Glocke ertönt zum 30 Dez. 1882.
Umguss einer Glocke, welche nun 600Pfd. schwererer als alte ist.
(Kosten 1200 M)
1899
Die Kirche erhält in ihrem
Innern eine Ausschmückung, diese Arbeit wurde durch die Malermeister
Mohrmann aus Oldenburg, Carl Sander und Carl Hinrich Otte aus Berne
ausgeführt.
1903
Der morsche Holzkegel der
Turmspitze wird durch Eichenholz ersetzt
um 1917
Elisabeth und Caecilia werden
für den die Herstellung von Munition beschlagnahmt
1926
Zwei neue Glocke werden gegossen
=> Elisabeth und Caecilia
Elisabethglocke
Ton: d'
Gießer und Gussjahr: Radler/Hildesheim,
1926
Inschrift: Mächtig schalle ins Land hinaus und lade alle in Gottes Haus.
Von Heldensterben künde dein Klang noch späten Erben Jahrhunderte lang
um 1940
Caecilia und Anna werden für den
die Herstellung von Munition beschlagnahmt
1949-50
teilweise Erneuerung des
Kupferdaches samt Turmhelm mit 0,5mm staken Kupferplatten
1960
Orgel
Restaurierung/Rekonstruktion durch die Werkstatt von Alfred Führer
1967
Gutachten zeigt auf, dass das
Kupferdach samt Turmhelm an vielen Stellen undicht ist.
1968
Im Januar riss ein Sturm ein 10
Quadratmeter großes Loch in die südliche Bedeckung des Turmes,
sowie 500 bis 600 Dachpfannen vo den Dächern
der Kirche.
1968
Im Juli Turmspezialisten aus
Berlin decken den 52 Meter hohe Turm der St.-Aegidius-Kirche mit rund
400 Quadratmeter Kupferplatten ( 0,7mm stark) neu ein.
1970
in der alten Bremer Glockengießerei, Fa. Otto, wird eine neu Glocke (12.000 Kg) gegossen => Anna
Annaglocke Ton: e'
Gießer und Gussjahr: Fa. Otto/Bremen-Hemelingen, 1970
Inschrift: A. D.1970. Geheiligt werde dein Name
1978
Spendenaufruf zur Anschaffung der dritten Glocke (19 TDM) => Caecilia
Caeciliaglocke
Ton: fis'
Gießer und Gussjahr:
Rincker/Sinn, 1979
Inschrift: A. D. 1979.
Der Geist hilft unserer Schwachheit auf
1979
Zu Ostern läuten nun die drei
Glocken der St.-Agidius-Kirche
Elisabeth, Anna und Caecilia
1980
Freilegung von Deckenfresken im
Chorrraum (vermutlich zwischen 1490 und 1520 entstanden) durch
Restaurator J. Seebach
1980
Die Berner Kirchenorgel wird
generalüberholt
1996
Reinigung der Orgel (Firma
Führer)
Kosten der Renovierung ab 1969
bis 1980 (Quelle verschiedene NWZ-Artikel)
1978
480 000 DM
1979
450
000 DM ( Innenarbeiten )
200 000 DM ( Süd- und Westwand)
24 000 DM
(Heizungserneuerung)
90 000 DM (Fussbodenabsenkung)
1980
20 000 DM (Generalüberholung der Orgel)
80 000 DM (Deckenrenovierung im Chorraum)
Der Wetterhahn wurde von der Spitze St.-Agidius-Kirche zu
Reparaturarbeiten in folgenden Jahren 1756, 1834, 1886, 1903, 1968 und 1994
heruntergeholt
Korb des Wetterhahn
die Deckenmalerei über dem Altar
Das AltarretabelDer
Altar und die Kanzel stammen aus der Werkstatt Ludwig Münstermanns und
wurden von 1634-1637 errichtet.
in der Mitte des Altars ,
das Wappen des Grafen
Christian von Delmenhorst
Epitaph im Chorraum
Epitaph-Engel
Mit dem Prospekt wurde 1590 begonnen
und 1593-96 von Meister Lamp(e)ler aus Brabant fertiggestellt.
Überarbeitung:
Nach dem Entwurf von 1709 durch Arp Schnitger
(1648- 1719)
(geb.: in Schmalenfleth/Wesermarsch, gest. in Neuenfelde heute
Hamburg )
1714
baute Christian Vater
(1679-1756) die Orgel um.
1793–1794 Umbau durch Georg Wilhelm Wilhelmi.
1960 Restaurierung/Rekonstruktion durch die Werkstatt von Alfred Führer