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Tag   Datum
12 14.09.06 Rückreise nach Lima und Stadtbesichtigung
Fahrt zum Flughafen nach Juliaca, 
LAN-Flug  um 09:05 via  Cusco nach Lima, an 11:45 . 

Lima
Auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel lassen wir uns in der Innenstadt absetzen.

Tip:  Mittagessen im "Hotel Bolivar" (exklusiv und nicht überteuert)

Dann geht es zur Kirche und Kloster des  "Conventa de San Francisco", ein 1548 vom Franziskaner Orden gegründetes Kloster, welches heute zum UNESCO Kulturerbe gehört. Besonders sehenswert ist die Holzkuppel, der Kreuzgang und die Katakomben

Hotelübernachtung in Lima ,"La Castellana ***"

13 15.09.06 Busfahrt nach Huaraz
Im öffentlichen aber sehr komfortablen Reisebus der Linie  "Cruz del Sur" fahren  wir auf der legendären Panamericana zunächst Richtung Norden und dann hinauf in die faszinierende Andenwelt der Cordillera Blanca bis nach Huaraz (3.100 m). Fahrzeit ca. 6-7Std.

Huaraz befindet sich im Herzen des Tales Callejón de Huaylas. Es ist die Hauptstadt des Departaments Ancash und Ausgangspunkt für viele Ausflüge und Wanderungen in der Umgebung, zu traditionellen andinen Dörfern, klaren Bergseen und Lagunen, zu beeindruckenden, schneebedeckten Bergen der Cordillera Blanca
Obwohl die Stadt schon alt ist, sieht sie relativ neu aus denn sie wurde komplett renoviert nachdem sie größtenteils von einem Erdbeben 1970 zerstört wurde.

Erläuterung zum Callejón de Huaylas Callejón de Huaylas ("Gasse von Huaylas")
Das Tal wird auf seiner ganzen Länge von 150 km vom Río Santa in nordwestlicher Richtung durchflossen und durch zwei Gebirgsketten begrenzt, die schneebedeckte Cordillera Blanca ("Weiße Bergkette") im Nordosten und die Cordillera Negra ("Schwarze Bergkette") im Südwesten. Aus der Cordillera Blanca ragt der Huascarán hervor, mit 6.746 m ü. NN der höchste Berggipfel Perus. Das Tal liegt auf einer Höhe von etwa 4.000 m ü. NN im Süden und weniger als 2.000 m im Norden, wo der Río Santa das Tal des Callejón de Huaylas verlässt. 

Hotelübernachtung im Hotel "El Tumi", Huaraz.

14 16.09.06 Huascarán-Nationalpark
Wir besuchen die Lagune Llanganuco am Fuße des höchsten Gipfels Perus, dem 6.768 m hohen, schneebedeckten Huascarán im gleichnamigen Nationalpark.
Wanderung ca. 8km entlang der
Lagune Llanganuco und durch den sich anschließenden höchstgelegenen Regenwald, mit seinen mit Franen und Bromelien bewachsenen Bäumen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lagune Llanganuco

Huascarán 


Auf den Rückweg besuchen wir noch das Andendorfes Yungay

Gedenkstätte mit der Christo-Statue in Yungay

dort lag das alte Yungay,
im Hintergrund die Nordwestflanke des Huascarán-Massivs 

Zur Geschichte:
Das heutige Yungay  im Callejón de Huaylas (dt: Santa-Tal) ist eine peruanische Stadt ca. 60 km nördlich von  Huaraz mit etwa 15.000 Einwohnern in der Region Ancash und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Yungay. 
 Das "alte" Yungay ("die Perle der Anden") wurde am 31. Mai 1970 mitsamt dem Großteil seiner Einwohner durch einen gewaltigen Bergsturz vollständig unter Massen von Geröll begraben. Hervorgerufen durch ein sehr schweres Erdbeben mit der Magnitude 7.8 auf der Richterskala lösten sich große Teile der vergletscherten Nordwestflanke des Huascarán-Massivs, der mit 6.768 m höchsten Erhebung Perus. Viele Millionen Kubikmeter Eis, Schlamm und Gestein donnerten mit verheerender Gewalt zu Tal, übersprangen einen 200 m hohen, vermeintlich schützenden Hügelkamm und ergossen sich über nahezu das gesamte Stadtgebiet. Die Gerölllawine legte nach Schätzungen des U.S. Geological Survey bis zu ihrem Stillstand ca. 14,5 km in 4 Minuten mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 220 km/h zurück. Unterschiedlichen Quellen zufolge verloren 12 - 20.000 Menschen ihr Leben. Das Areal des zerstörten Yungay wurde bereits nach kurzer Zeit zu einer eindrucksvollen und vielbesuchten Gedenkstätte umgewandelt. Die Reste der Kathedrale und ein mit mit Gestein ausgefülltes Autobuswrack zeugen von der gnadenlosen Wucht der Katastrophe.

Hotelübernachtung im Hotel "El Tumi", Huaraz.

15 17.09.06 Cordillera Blanca -Lamatrek Olleros-Chavín- 
Nachdem wir unser nicht benötigtes Gepäck im Hotel deponiert haben, beginnt unsere Trekking- Tour, die unsere Kondition und Höhenverträglichkeit, die wir uns in den vergangenen zwei Wochen langsam erworben haben, auf die Probe stellen wird.

Mit dem Bus fahren wir nach Olleros (3.450 m), wo unser Gepäck auf Lamas  verladen wird dann starten wir unsere Wanderung zum 1. Zeltcamp nach Sacracancha (4.100 m), Wegstrecke von ca. 17 km.

siehe Karte



Lamatrek : Olleros-Chavín,  im Parque National Huascaran
Ein  Ökoprojekt der  "Initiative der Bewohner der Huaylas Schlucht" ist Bestandteil des Projektes "Llama 2000". 
Lamas und Alpakas gehören seit Menschengedenken in das Andenhochland, sie sind Lastenträger und Haustiere der Andenbewohner. Ausgangspunkt ist Olleros, 40 km südlich von Huaraz, von wo es nun in 3 Tagen durch atemberaubende Landschaften und malerischen Dörfer (Jato) nach Chavín de Huantar geht.

1.Tagesetappe: Von Olleros auf 3420m über 15,8km nach Sacracancha auf 4080m

Zelltübernachtung im Camp Sacracancha

16 18.09.06

Früh am Morgen starten wir  von Sacracancha um den  4.700 m hohen Yanashallash-Pass  zu überqueren. 

 Auf der Passhöhe 4700m

Die heutige Wanderung geht über "nur" 13,6km  (ca. 9 km bis zum Pass hinauf, ca.5 km hinab) auf die Ostseite der Cordillera Blanca nach Shongo (4.088 m) wir ereichen  unser  2. Zeltcamp dann um 14:15 

Zeltübernachtung im Camp Shongo

17 19.09.06 Der dritte und letzte Abschnitt führt uns von Shongo  über ca. 11 km zu den rund 3.000 Jahre alten Präinka-Ruinen von Chavin de Huantar auf 3150m


Huantsán,
6395m

     

Chavín de Huántar hat einer Kultur den Namen gegeben, die sich zeitlich zwischen 1300 v. Chr. bis 750 v. Chr. erstreckte, aber niemals ein geographisches Zentrum bildete. Viel eher ist es wahrscheinlich, dass dieser Ort am Schnittpunkt zwischen der Verbindung vom Bergland zur Küste und der Route von Norden nach Süden. Die Kultur breitete sich sowohl im Hochland als auch entlang des Küstengebietes aus und hat viele nachfolgenden Kulturen beeinflusst. Was Chavín tatsächlich war, ist bis heute unbekannt. Die Anlage gilt als das älteste Steinbauwerk in Peru. Die Steinklötze aus Granit stammen vom Kahuish-Pass und wurden zur Regenzeit herangeflößt. Sie umfasst zahlreiche Gebäude mit diversen Plattformen und Innenhöfen, die zum Teil durch unterirdische Gänge miteinander verbunden sind. Das Hauptbauwerk, von den Spaniern irrtümlicherweise "Castillo" genannt, ist eine dreistöckige, quadratische Pyramide, mit einer Seitenlänge von 70 m und einer Höhe von etwa 15 m. Zum Schutz vor Erdbeben sind die Seitenwände um 7 Grad geneigt. Im Inneren befindet sich ein Labyrinth von kleinen Kammern, Treppen und Rampen, die durch unterirdische Gänge miteinander verbunden sind und waagrechte Ventilationskanäle aufweisen. Die Mauern waren mit steinernen Köpfen verziert, die teilweise gut erhalten bzw. restauriert sind. Archäologen meinen, dass es sich um Darstellungen von Opfern oder gefangener Feinde handelt. Die Steinreliefs zeigen Raubkatzen (evtl. Jaguare) in Verbindung mit Schlangen und Kondore. Im Zentrum des Bauwerks befindet sich der 4,5 m hohe Monolith "El Lanzon", ein menschlich gestaltetes Gottesbild, das sich im Schnittpunkt kreuzförmiger Galerien befindet. Die Figur in der Form eines Messers mit dem Griff nach oben, zeigt ein Raubtiergesicht mit zahlreichen Schlangen in den Zähnen. An den Haarenden und sogar vom Gürtel hängen Schlangen herab. Der Monolith ist die älteste Figur, die in dieser Gegend gefunden wurde. Weit jünger ist die Raimondi-Stele und der Tello-Obelisk, die sich heute im Archäologischen Museum in Lima befinden. Die darauf dargestellten Motive ähneln sich aber. Julio Tello, ein peruanische Archäologe kam zur Ansicht, das Chavín verschiedene Kulturen bis zu den Inkas in einer religiösen Ideologie vereinte. Diese Kultur kannte einfache Techniken zur Goldbearbeitung. Schlangenförmige Schmuckstücke und Goldplättchen in Form von stilisierten Raubkatzenmotiven wurden gefunden. Keramiken und Textilprodukte weisen ebenfalls Raubtiermotive auf. Ähnliche Motive wurden in der nachfolgenden Mochica-Kultur, aber auch in der Gegend um Tiahuanaco gefunden. Die UNESCO erklärte 1985 Chavín zum Weltkulturerbe.


Die Steinreliefs mit Schlangen

Tello-Obelisk

einer der Tempelköpfe

 

Rückfahrt über den Kahuish Pass und Tunnel vorbei an der "Laguna Querococha" nach Huaraz .

die Passstrasse

 

 

 

 

Sonnenuntergang  

Hotelübernachtung im Hotel "El Tumi", Huaraz.

                                                       

 

18 20.09.06 Busfahrt nach Lima
11:00 Abfahrt mit dem Reisebus der Linie  "Cruz del Sur" nach Lima Ankunft um 17:30

Abschlußessen:
Abend gehen wir ins Restaurant "Costa Verde" (
Playa Barranquito, Miraflores) am  direkt am Pazifik und wir lassen die Reise mit einem  guten Essen, Musik und einem "Pisco Sour " (Traubenschnaps mit Limettensaft, Zucker und Eiweiß) ausklingen .

Hotelübernachtung in Lima ,"La Castellana ***"

19 21.09.06 Stadtbummel in Miraflores (Lima), 
mit den die letzten Einkäufen im "Mirador de Miroflores

16:30 treten wir den Flughafentransfer vom Hotel an denn der Rückflug nach Deutschland startete pünktlich um 19:55

20 22.09.06 Madrid 14:00 an - 16:40 ab 19:10 Ankunft in München.
Info-Quellen: Wikipedia und der Peru Reiseführer des Nelles Verlag

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